Das Problem des Einflusses von Wasserdampf

 

Wenn man die Diskussionsteilnehmer zur Klimaerwärmung fragt, welches das wichtigste Treibhausgas ist, das den größten Anteil am Treibhauseffekt hat, werden Viele spontan CO2 antworten. Aber das ist nicht richtig. Der Einfluss von CO2 auf den Treibhauseffekt liegt nur bei ca. 20%. Viel größer ist der Einfluss von Wasserdampf. Dieser liegt bei etwa 60%.

 

Nun könnte jemand sagen, wenn der Wasserdampfanteil der Atmosphäre konstant bleibt, trägt er nicht zur Klimaerwärmung bei und hätte damit recht. Aber der Wasserdampfgehalt der Luft ist von einigen anderen Faktoren abhängig, sodass deren Veränderung auch hierauf einen Einfluss haben muss. Nehmen wir nur folgende Argumentationskette als ein Beispiel. Eine wärmere Temperatur führt zu mehr Verdunstung, mehr Verdunstung bedeutet mehr Wasserdampf in der Luft, mehr Wasserdampf erhöht den Treibhauseffekt, höherer Treibhauseffekt gibt eine höhere Temperatur. Wir haben es mit einer positiven Rückkopplung zu tun. Weitere Verdachtskandidaten hatten wir gerade kennengelernt.

 

Aber bei Wasserdampf haben wir ein Problem, das wir mit den anderen Treibhausgasen nicht haben. Er ist überhaupt nicht gleichmäßig über die Erde verteilt und damit kaum zu berechnen. Er ist abhängig von der Region, der Temperatur, der Jahreszeit, den Wetterverhältnissen und Vielem mehr. Ein allgemeiner Durchschnittswerten für die Kalkulation einer Verstärkung des Treibhauseffekts ist nur schwer zu haben. Auch die Künstliche Intelligenz von ChatGpt, die Zugriff auf eine riesige Anzahl von Dokumenten hat, deren Inhalt versteht, und Resultate daraus ableiten kann, hat keine brauchbare Antwort:

 

Der Gesamtwasserdampfgehalt in der Atmosphäre variiert aufgrund einer Vielzahl von Faktoren, darunter die Temperatur, die geografische Lage, die Jahreszeit, die Höhe über dem Meeresspiegel und die lokalen Wetterbedingungen. Es gibt keine einfache Möglichkeit, die genaue Variation des gesamten Wasserdampfgehalts in der Atmosphäre abzuschätzen, da diese Variation sehr komplex ist und von einer Vielzahl von miteinander verbundenen Faktoren abhängt.

Ein Ansatz, um die Gesamtvariation des Wasserdampfgehalts in der Atmosphäre abzuschätzen, könnte sein, globale Klimamodelle zu verwenden, die eine Vielzahl von Umweltfaktoren berücksichtigen, um das Verhalten der Atmosphäre und des Wasserdampfes zu simulieren. Diese Modelle können verwendet werden, um Trends und Muster in der Wasserdampfverteilung auf globaler Ebene zu identifizieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Schätzung der Gesamtvariation des Wasserdampfgehalts in der Atmosphäre eine Herausforderung darstellt und dass unsere Fähigkeit, diese Variation genau zu quantifizieren, begrenzt ist.

 

Es zeigt sich deutlich, dass der Faktor Wasserdampf, der mit ca. 60% zum Treibhauseffekt beiträgt, nur außerst ungenau ermittelt werden kann. Abhängig von regiobalen Bedingungen, wie Feuchtigkeit und Temperatur schwankt er zwischen 36% und 66%. Nur wenn man ihn als konstant betrachtet, kann man für den Zuwachs des Treibhauseffekts den Zuwachs an CO2 in der Atmosphäre in dem Umfang verantwortlich machen, wie es zur Zeit getan wird. Wie wir aber bereits sehen konnten, so wird der Wasserdampfgehalt der Atmosphäre auch von verschiedenen anderen Faktoren beeinflusst, deren Erhöhung auch eine Erhöhung des Wasserdampfs nach sich ziehen sollte.